Zusammen mit den Dörfern Epsingsen und dem aus der Markenteilung im letzten Drittel des 18. Jahrhunderts entstandenen Meiningserbauer bildete Meiningsen das kleinste Kirchspiel der Soester Börde. Die St. Matthiaskirche entstand 1107 mit dem kreisrunden Kirchhof als Warte und Wehranlage auf einem strategisch wichtigen Punkt an der Haar. Während der Soester Fehde (1444-1449), des Dreißigjährigen (1618-1648) sowie des Siebenjährigen Krieges (1756-1763) stand die Kirche immer wieder im Mittelpunkt kriegerischer Auseinandersetzungen. Vom ursprünglich höheren Turm aus stand man mit dem Soester Belfried (heute: Turm des Patrokli-Münsters) in Blickkontakt. Der hohen militärischen Bedeutung wegen stand St. Matthias stets unter dem Patronat von Soester Magistratsfamilien. Die auffällige Erhöhung des Friedhof-Geländes ist durch eine über dreißigfache Belegung dieser Örtlichkeit zu erklären.
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